Klimafreundlich Bauen: Lebenszyklus-THG sichtbar machen
Wir zeigen: Klimafreundliches Bauen ist heute schon möglich. Mit praxisnahen Beispielen aus Deutschland machen wir Vorbilder sichtbar, vernetzen engagierte Akteur:innen und unterstützen die fristgerechte und ambitionierte Umsetzung verbindlicher Lebenszyklus-Treibhausgas-Grenzwerte.
Der Gebäudebereich gehört zu den größten Verursachern von Treibhausgasemissionen in Deutschland. Gleichzeitig zeigen zahlreiche Projekte – vom Holzbau über modulare Sanierungen bis zu zirkulären Materialkonzepten - wie klimafreundliches Bauen bereits gelingt. Was fehlt, ist Sichtbarkeit. Wir zeigen: Zukunftsfähiges Bauen ist keine Vision, sondern Realität.
Ein Blick nach Dänemark, Frankreich oder in die Niederlande beweistzeigt: Früh eingeführte Lebenszyklus-Grenzwerte wirken. Sie schaffen ökologische Vorteile, stärken innovative Bauunternehmen und fördern neue Märkte für nachhaltige Materialien. Dänemark hat 2022 mit der Reduction Roadmap ambitionierte Grenzwerte eingeführt – getragen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Deutschland hat das Wissen, die Akteur:innen und die Argumente. Jetzt braucht es entschlossenes Handeln.
Die Bauwende Allianz arbeitet gemeinsam mit Bauhaus Erde, dem Building Performance Institute (BPIE) sowie Partner:innen aus Bauindustrie, Wissenschaft und Politik an der Entwicklung und Einführung praxisnaher Treibhausgasgrenzwerte über den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden. Wir bringen Akteur:innen zusammen, machen
Umsetzungsbeispiele sichtbar und treiben die schnelle Einführung verbindlicher Grenzwerte voran. Unser Ziel: Eine klimafreundliche Bauwirtschaft innerhalb planetarer Grenzen – schon heute.
Klimafreundliches Bauen gelingt schon heute
– und genau das zeigen wir.
Unsere Sammlung macht Projekte sichtbar, die bereits mit konkreten Treibhausgas-Grenzwerten arbeiten. Sie schafft Orientierung, fördert den Austausch und bringt Menschen zusammen, die Verantwortung übernehmen.
So entsteht ein gemeinsames Verständnis: Die Bauwirtschaft erkennt, was technisch und wirtschaftlich möglich ist. Praktiker:innen lernen voneinander. Und Kommunen sehen, was sie künftig als Auftraggeber:innen verlangen und fördern können.
»Roots« ist derzeit das höchste Deutsche Holzhochhaus. Insgesamt wurden hier 181 Wohnungen realisiert sowie Ausstellungsräume und die Verwaltung der Deutschen Wildtier Stiftung. Alle Obergeschosse wurden mit Massivholzdecken und -innenwänden errichtet, nur Unter- und Erdgeschoss sowie die Erschließungskerne des Hybridbaus werden als Stahlbetonkonstruktion geplant. Diese Bauweise trägt nicht nur zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks bei, sondern begrenzt auch Lärmemissionen bei der Umsetzung und lässt ein gesundes Raumklima entstehen. Insgesamt werden im Rahmen der Realisierung 5.500 m³ Nadelholz verbaut.
Welche Projekte kennst du, die schon heute mit konkreten Grenzwerten rechnen oder umsetzen?
Wir sind an allen Beispielen interessiert (auch wenn diese noch vielleicht noch nicht den Idealvorstellungen entsprechen)!
Es braucht jetzt Mut – und klare Entscheidungen für verbindliche Lebenszyklus-Treibhausgasgrenzwerte im Gebäudesektor. Mit unserer Unterstützer:innen-Liste zeigen wir: Immer mehr Akteur:innen stehen hinter diesem Ziel.
Wenn Unternehmen, Kommunen, Kammern oder Verbände öffentlich mit ihrem Namen auftreten und ambitionierte Grenzwerte fordern, stärkt das unsere gemeinsame Sichtbarkeit, Wirkung – und die Chance auf eine wirklich ambitionierte Regulierung.
Viele Unternehmen, Verbände und Personen unterstützen bereits das Vorhaben.


































































































































































































































































































































































Die Bauwende Allianz vereint engagierte Akteur:innen in einer bundesweiten Bewegung.
Zwölf Thesen aus der Praxis für klimaneutrales Bauen
Klimafreundliches Bauen ist heute schon machbar – technisch, wirtschaftlich und organisatorisch. Der neue Report von Bauhaus Erde und der Bauwende Allianz zeigt: Verbindliche Treibhausgas-Grenzwerte über den gesamten Lebenszyklus schaffen Planungssicherheit, Innovationsanreize und neue Märkte für klimafreundliche Materialien. Die zwölf Thesen machen deutlich, dass die Praxis weiter ist als der Regulierungsrahmen – und dass ambitionierte Grenzwerte nicht bremsen, sondern beschleunigen.
Sie sind ein Hebel für Klimaschutz, Wettbewerbsfähigkeit und regionale Wertschöpfung. Jetzt gilt es, den Mut aufzubringen, diese Chance zu nutzen und gemeinsam den Rahmen zu setzen.
Unsere 12 Thesen aus der Praxis für klimaneutrales Bauen in Kurz- und Langversion